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Rigi Panoramaweg, von Kulm nach Scheidegg

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Rigi Panoramaweg, von Kulm nach Scheidegg

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Die Rigi, die "Königin der Berge", wie sie von den Einheimischen liebevoll genannt wird, hat eine lange und stolze Tradition der Gastfreundschaft. Im 19. Jahrhundert war sie in Europa bereits als Urlaubsziel bekannt. Sogar Königin Victoria beschloss im September 1868, diesen Ort zu besuchen! Umgeben von drei Seen, dem Vierwaldstätter-, dem Zuger- und dem Lauerzersee, ist die 1797 Meter hohe Rigi ein beliebtes Ziel sowohl für Touristen, wegen ihrer leichten Erreichbarkeit, als auch für Einheimische und Liebhaber des Sommer- und Wintersports, der hier das ganze Jahr über regelmäßig ausgeübt wird.

Wir lieben... Rigi!

Von ihrem 1797 Meter hohen Gipfel aus hat die Rigi, die „Königin der Berge“, wie sie von den Einheimischen liebevoll genannt wird, eine lange und alte Tradition der Gastfreundschaft. Schon im 18. Jahrhundert war der Berg dank seiner unglaublichen Panoramalage in ganz Europa als Urlaubsziel bekannt, und schon im 19. Jahrhundert wurden an den unteren Hängen seiner Täler viele Ferienorte und erstklassige Hotels für die damalige Aristokratie eröffnet. Aber erst 1875 wurde der Weg für den modernen Massentourismus mit dem Bau der beiden Bahnlinien Vitznau-Rigi, der ersten Gebirgsbahn Europas, und Arth-Rigi wirklich geöffnet. Auch heute noch werden die beiden Linien genutzt, um die Tausenden von Besuchern aus aller Welt hierher zu befördern. Mit etwas Glück hast du die Chance, mit einem der historischen Dampfzüge zu fahren, die restauriert und für besondere Anlässe oder öffentliche Feiern wieder in Betrieb genommen werden.

Wanderübersicht & Karte

Diese Route beginnt auf dem Gipfel der Rigi (Rigi Kulm) und führt durch malerische Orte und grüne Täler zur Rigi Scheidegg. Er ist eine Variante des bekannteren „Panoramawegs“, der weiter unten bei Rigi Kaltbad beginnt und zur Rigi Scheidegg führt. Dabei folgt er teilweise der Trasse der alten Bahnlinie und nutzt deren bestehende Infrastruktur wie Brücken und Tunnels. Es handelt sich um eine leichte Strecke von etwa 10 km, die in etwa zweieinhalb Stunden zurückgelegt werden kann. Der Weg ist auf der gesamten Strecke gut ausgeschildert und die Steigung ist, mit Ausnahme des ersten Abschnitts in der Nähe des Kulm, so gut verteilt, dass sie kaum wahrnehmbar ist. Der größte Teil des Weges führt über gut befahrene Schotterstraßen, so dass keine Trekkingstöcke oder besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind. Entlang der Route gibt es außerdem viele Picknickplätze mit öffentlichen Grills, Bänken zum Ausruhen, Restaurants und Toiletten. Im Sommer kannst du auch Käse, Saft und Most von lokalen Bauernhöfen in kleinen Selbstbedienungskühlschränken am Wegesrand kaufen. Auf der offiziellen Website findest du alle aktuellen Informationen über den Zustand der Wege und der Bahnen. Es ist auch möglich, auf viele Webcams zuzugreifen, um die Wetterbedingungen in der Region genauer zu überprüfen. Ein Spartipp: Da du während des Tages mehrere Verkehrsmittel benutzen musst, empfehlen wir dir, auf der offiziellen Rigi-Website nach Tageskarten oder ermäßigten Angeboten zu suchen. Alle Informationen dazu findest du hier.
Rigi Panoramaweg elevation profile

Möchtest du unsere Wanderkarte benutzen?

Für eine sichere Wanderung ist es wichtig, dass du dich auf Karten und GPS stützen kannst. Deshalb planen und tracken wir alle unsere Wanderrouten mit Outdooractive, einer Plattform zum Tracken von Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und mehr. Wenn du dich kostenlos auf der Website anmeldest, kannst du die gesamte Routendatenbank durchsuchen, unsere Routen kopieren, sie bearbeiten und deine eigenen erstellen und sie natürlich mit Freunden teilen. Wenn du stattdessen wissen willst, warum du ein PRO- oder PRO+-Abonnement abschließen solltest und warum wir es bereits getan haben, haben wir dir hier davon erzählt, zusammen mit 5 anderen unverzichtbaren Apps zum Wandern in der Schweiz.

Wanderroute

Von Rigi Kulm zur Rigi-Staffel

Wir kommen an einem sonnigen Samstag im Oktober auf Rigi Kulm an. Als wir auf dem Gipfel ankommen, ist es noch früh und die Aussicht ist noch teilweise von ein paar tief hängenden Wolken und einem leichten Nebel verdeckt. Doch schon bald wird das Panorama in seiner ganzen Pracht zu sehen sein. Die Luft ist kühler als erwartet, also ziehen wir unsere Jacken an und beginnen unsere Wanderung. Aber zuerst brauchen wir unbedingt einen Kaffee! Wenn du nicht den ganzen Weg bis zum Restaurant laufen willst, das etwas höher liegt als das Regal, gibt es gegenüber der Zughaltestelle eine bequeme Selbstbedienungsbar und einen Souvenirladen. Ein Stück weiter gibt es auch Toiletten, falls du sie brauchst. Nach dem Kaffee beginnen wir unseren Abstieg nach Scheidegg … mit einem leichten Anstieg! Wir entscheiden uns für einen kurzen Abstecher nach oben, um die Aussicht auf den See von der steil zur Seebodenalp abfallenden Bergflanke aus zu bewundern. Keine Sorge, es ist nicht gefährlich! Der Weg folgt sicher dem Rand des Berges, der von einem soliden Holzzaun begrenzt wird. Dieser kurze Abschnitt des Weges verläuft über Boden, Felsen und Gras und ist leicht geneigt. Nach nur 350 Metern kommen wir jedoch leicht auf einen bequemeren Schotterweg zurück, von dem aus wir unseren Abstieg beginnen. Die 900 Meter lange Strecke bis zur Haltestelle Rigi-Staffel folgt weiterhin dem steilen Berghang und bietet entlang des Weges kleine Kioske und alte Restaurants, die schon in den frühen Morgenstunden Speisen und Getränke anbieten. Definitiv zu früh, selbst für uns, die wir ewig hungrig sind!

Von der Rigi-Staffel zum Rigi-First

Bei der Rigi-Staffel überqueren wir die Eisenbahn und erreichen den Weg auf der gegenüberliegenden Seite der Straße. Von hier aus kannst du mit etwas Glück einen der Zahnradzüge sehen, die leise von Arth aus in Richtung Kulm ein Stück weiter unten hinauffahren. Nach etwa 400 Metern kommst du an eine Weggabelung: Links führt der Weg zum Rigi-First, rechts hast du die Möglichkeit, den Rotstock-Gipfel zu erreichen, einen Aussichtspunkt auf 1658 Metern. Wenn du den Weg nach rechts wählst, musst du beachten, dass du nach nur 200 Metern erneut an eine Gabelung kommst. Für den Rotstock hältst du dich links (der Weg rechts führt hinunter nach Rigi-Kaltbad). Der Weg von hier aus ist steil, aber nicht lang, nur etwa 400 Meter. Wir empfehlen dir jedoch, die kleine Anstrengung auf dich zu nehmen. Wenn du müde bist, gibt es in Rotstock bequeme Bänke, auf denen du dich ausruhen kannst. Die Aussicht von oben ist wunderbar. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um zu verschnaufen und setze dann deinen Weg fort. Vom Rotstock aus folgen wir den Wegweisern über eine Weide zwischen den Kühen und kehren zum Schotterweg zurück, den gleichen Weg, den wir genommen hätten, wenn wir an der ersten Abzweigung nach Staffel links gegangen wären. Hier gibt es auch einen großen Picknickplatz mit Bänken, Tischen und einem öffentlichen Grill. Von diesem Punkt aus führt der Weg unkompliziert weiter nach Rigi-First, wo du das Restaurant Bärenstube findest.

Von der Rigi zuerst über den Panoramaweg

In Rigi-First überqueren wir den „Panoramaweg“, der in Rigi-Kaltbad beginnt und in Scheidegg endet. Wenn du den ganzen Weg wandern möchtest, vielleicht bei einer anderen Gelegenheit, solltest du wissen, dass Rigi-Kaltbad mit der Zahnradbahn ab Vitznau oder mit einer bequemen Seilbahn ab Weggis am Vierwaldstättersee erreicht werden kann. Für die Abenteuerlustigen unter euch beginnt auf Rigi First auch der „Felsenweg“, ein in den Berghang gehauener Panoramaweg mit Blick auf den Bürgenstock. Er ist etwa 900 Meter lang und mündet am Ende in den Panoramaweg. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns entschieden, den Panoramaweg weiter zu gehen. Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, solltest du dich vorher über seinen Zustand informieren: Im Winter oder bei schlechtem Wetter ist dieser Weg normalerweise gesperrt. Wenn wir auf dem Panoramaweg bleiben, folgen wir der Trasse der stillgelegten Eisenbahn von Rigi Kaltbad nach Rigi Scheidegg. Der Weg nutzt auch die bestehende Infrastruktur wie Brücken und Tunnels, was ihn sehr interessant macht. Ab hier ist die Route im Wesentlichen flach und eignet sich daher auch für diejenigen, die eine gemütliche Wanderung suchen. Ein praktischer Tipp zum Thema Kleidung: Während der erste Teil der Route in der Regel der Sonne ausgesetzt ist, solltest du, wenn du morgens bis zum frühen Mittag wanderst, bedenken, dass die Route ab diesem Zeitpunkt bis zum Ziel fast ausschließlich im Schatten verläuft und die Temperatur daher in der Regel niedriger ist als bis hierher. Berücksichtige dies also bei der Wahl deiner Kleidung. Von Rigi-First aus öffnet sich der Blick über die Täler des Kantons Schwyz und auf dem letzten Stück bis zum Zugersee. Am Panoramaweg gibt es auch viele Bänke, ideal für eine kurze Pause oder ein Picknick. Etwa 500 Meter von der Stelle entfernt, an der sich der Panoramaweg und der Felsenweg treffen, erreichen wir die wohl offensichtlichste Erinnerung an die alte Bahnlinie: die Unterstettener Brücke. Dieses charakteristische Bauwerk, das zwei Kämme eines etwa 100 Meter breiten Tals miteinander verbindet, ruht auf Eisentürmen, die vage an den Eiffelturm erinnern. Die Brücke, die als historisches Wahrzeichen gilt und erhalten werden sollte, wurde vor ein paar Jahren komplett renoviert und wird jetzt als Wanderweg genutzt. Ein Spaziergang über die Brücke ist ein Vergnügen für die Augen (die Aussicht von hier aus ist wunderschön), ebenso wie das Lesen der Informationsschilder, die über ihre Geschichte berichten.
Gleich hinter der Brücke findest du auf der rechten Seite einen weiteren Grillplatz, der mit Holz ausgestattet ist, und öffentliche Toiletten. Nach einem Kilometer Fußmarsch kommen wir zu einem kurzen Tunnel, einem weiteren Überbleibsel der alten Bahnlinie, und dann zu einer kleinen Brücke. Ein Stück weiter lädt uns eine Kühltruhe mit der ungewöhnlichen Form eines kleinen Hauses dazu ein, frische Produkte von den örtlichen Bauernhöfen wie Käse, Saft und Most zu kaufen und mit nach Hause zu nehmen. Wir geben der Versuchung nach und gehen in zügigem Tempo weiter in Richtung des letzten Abschnitts der Route.

Rigi Scheidegg und weit zurück

Nach weiteren 800 Metern Fußmarsch beginnt der letzte Teil unserer Wanderung. Ab hier führt der Weg hauptsächlich durch Wälder und entlang felsiger Hänge. Auf dem letzten Abschnitt in Richtung Scheidegg ist auch der Mensch stark präsent: Wintersportanlagen, die hier sehr beliebt sind, und viele Häuser. Kurz vor Scheidegg kommst du an eine Weggabelung. Der Weg nach rechts führt hinunter nach Rigi-Burggeist, aber du kannst auch nach links in Richtung Scheidegg weitergehen. Mach dir keine Sorgen! Der Weg ist mit den üblichen gelben Schildern gut ausgeschildert. Von der Gabelung aus führt eine Straße mit ein paar Kehren hinauf zum Gipfel. Wenn du die Route abkürzen möchtest, führt kurz nach der Gabelung links eine schmale Treppe über den Berghang zum Berggasthaus Rigi-Scheidegg, das dich auf dem Gipfel zu einem Kaffee und einer Erfrischung einlädt. Wenn du Zeit hast, kannst du auf der Aussichtsplattform hinter dem Restaurant den Blick auf den Zugersee genießen. Aber pass auf, dass du deine Uhr nicht aus den Augen verlierst! Es wartet ein Zug auf dich und der fährt leider nicht so häufig! Riskiere nicht, ihn zu verpassen! Nimm die Scheidegg-Seilbahn, die dich in etwa 6 Minuten zur Rigi Kräbel Station der Zahnradbahn zurück nach Arth-Goldau bringt.

Anreise

Anreise mit ÖV

Sieh dir den Standort in Google Maps an. Der Startpunkt dieser Wanderung – Rigi Kulm – ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Um die beste Reisemöglichkeit für dich zu finden, empfehlen wir wie immer die SBB-Website oder die SBB-App, mit der du auch die Fahrpläne und den Betriebsstatus der Linien abfragen und Tickets kaufen kannst.

Anfahrt mit dem Auto

Sieh dir den Standort in Google Maps an. Der Startpunkt dieser Wanderung – Rigi Kulm – ist nicht mit dem Auto erreichbar. Für diese Wanderung musst du daher das Rigi Kulm Gebiet über eine der beiden Bahnlinien von Arth-Goldau und Vitznau erreichen. Um die beste Anreisemöglichkeit für dich zu finden, empfehlen wir dir wie immer, Google Maps zu benutzen.

Tipps

1

Bei diesem Besuch haben wir uns entschieden, nicht auf den Gipfel zu steigen, als wir auf Rigi Kulm ankamen. Wir waren schon bei anderen Gelegenheiten dort gewesen und wollten etwas Neues entdecken. Aber wenn du zum ersten Mal hierher kommst, empfehlen wir dir auf jeden Fall einen kurzen Abstecher zum Gipfel. Er ist über einen bequemen, leicht ansteigenden Weg von der Zahnradstation aus leicht zu erreichen. Oben angekommen, kannst du nicht nur den 360°-Blick auf die Zentralschweiz genießen, sondern auch die Antenne erklimmen, die den Gipfel dominiert, um eine noch breitere und beeindruckendere Aussicht zu genießen!

2

Der Panoramaweg ist wirklich ein Weg für alle Jahreszeiten! Wir waren schon viele Male hier und sind ihn sowohl im Sommer, an einem schönen sonnigen Tag, als auch im Winter, komplett verschneit, gewandert. Leider hatten wir noch nicht die Gelegenheit, ihn im Spätherbst zu gehen und die Farben des Laubes in dieser Gegend zu sehen. Wenn du die Gelegenheit dazu hast, lass es uns bitte wissen, indem du unten einen Kommentar hinterlässt oder, wenn du magst, einen Artikel darüber schreibst, der in unserem Blog veröffentlicht werden kann!

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