Unser Roadtrip nach Irland geht von Dublin aus weiter mit einem Besuch der alten Klosteranlage Glendalough in der Grafschaft Wicklow. Glendalough ist nicht nur wegen seiner historischen Stätten ein außergewöhnlicher Ort, sondern auch und vor allem wegen seiner Naturschätze, die du ganz einfach auf einem der vielen Wanderwege in der Umgebung entdecken kannst. In diesem Artikel geben wir dir alle Informationen über diesen wirklich erstaunlichen Ort und einige nützliche
Wir lieben... Irland!
Nachdem wir Dublin und seine Umgebung erkundet haben, setzen wir unsere Irlandreise mit einem Besuch der alten Klosteranlage von Glendalough in der Grafschaft Wicklow fort. Die Stätte, die etwa eine Autostunde von der Hauptstadt der Republik Irland entfernt liegt, ist nicht nur wegen ihres historischen Reichtums außergewöhnlich, sondern auch und vor allem, weil sie inmitten eines faszinierenden, unberührten Gletschertals liegt, das durch zwei Seen – Glendalough bedeutet auf Irisch-Gälisch genau „Tal der zwei Seen“ – und eine üppige Vegetation gekennzeichnet ist. Viele Reisende, die hierher kommen, erkunden einfach nur die alte Klosteranlage, die sich in der Nähe des Lower Lake befindet, dem See weiter unten im Tal. Wenn du jedoch gerne wanderst und das Wetter gut ist, raten wir dir, einen der Wanderwege zu nehmen, die die Berge hinaufführen. Von dort aus hast du einen herrlichen Blick auf das gesamte Tal und seine beiden Seen. Hier findest du also alle nützlichen Informationen über den Ort und die Wanderung, die wir ausgewählt haben, sowie einige hilfreiche Tipps!
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Unser Besuch
Die Klosteranlage von Glendalough
Viele Besucher, die nach Glendalough kommen, besuchen einfach die berühmte Klosteranlage, die sich neben dem Lower Lake, dem See weiter unten im Tal, befindet. Der Einsiedler Kevin von Glendalough zog sich im 6. Jahrhundert in dieses alte Dorf zurück, um einen ruhigen Ort zu finden, an dem er sich dem Gebet widmen konnte. Nach ihm folgten viele seinem Beispiel und in kürzester Zeit wuchs rund um den Ort seines Rückzugs ein großes Dorf mit Kirchen, Kapellen und Häusern heran. So entstand das erste Kloster, das im Laufe der Jahre zu einem der einflussreichsten religiösen Zentren in Irland wurde, bis es 1398 von englischen Truppen zerstört wurde. Heute sind von den alten Gebäuden nur noch Ruinen übrig. Trotzdem hat der Ort einen ganz besonderen Charme und die historischen Gebäude strahlen immer noch eine gewisse Spiritualität aus, was wahrscheinlich zum Teil an ihrer Lage liegt.
Bei einem Besuch sind vor allem der hohe runde Turm, der das Tal überblickt, und die Kathedrale St. Peter und St. Paul sehenswert. Auf jeden Fall solltest du einen gemütlichen Spaziergang über das Gelände machen und dir die Ruinen und alten Gräber ansehen, von denen einige mit eleganten keltischen Kreuzen geschmückt sind. Glendalough ist von Dublin aus in etwa einer Stunde Autofahrt zu erreichen. Bei deiner Ankunft kannst du dein Auto auf dem großen Parkplatz in der Nähe des Besucherzentrums stehen lassen und von dort aus zu Fuß gehen. Sollte der offizielle Parkplatz voll sein, werden dich die Parkwächter zu einem alternativen Parkplatz führen. Auf beiden Parkplätzen wird eine Gebühr von 5,00 € pro Auto (ca. 4,90 CHF) erhoben. Der Eintritt zum Gelände ist hingegen kostenlos und es ist immer geöffnet. Bedenke jedoch, dass die Parkplätze frühmorgens oder spätnachmittags geschlossen sein können.
Der "rote" Wanderweg
Wie schon gesagt, wäre es eine echte Schande, nach Glendalough zu fahren und einen der Wanderwege im Wicklow Mountains National Park zu verpassen! Unter den vielen angebotenen Wanderwegen haben wir uns für den „roten Wanderweg“ entschieden, der vom Wicklow Mountains National Park Visitor Center aus den Berghang um den Upper Lake hinaufsteigt und auf der gegenüberliegenden Seite des Sees wieder hinunterführt. Zu diesem Weg haben wir den Rundweg vom Besucherzentrum in Glendalough hinzugefügt. Insgesamt sind wir etwa 13,5 km in etwas mehr als vier Stunden gelaufen. Der Weg ist im Allgemeinen gut gepflegt und hat aufgrund der Höhenlage und einiger ausgesetzter Abschnitte einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Am höchsten Punkt des Weges wurden Holzbretter mit Spikes angebracht, um die Rutschgefahr zu verringern, da der Boden aufgrund der häufigen starken Regenfälle ziemlich schlammig sein kann. Auf jeden Fall ist der Weg trotz der rund 400 Höhenmeter recht einfach. Es sei darauf hingewiesen, dass das Gehen auf den schmalen Holzplanken bei starkem Wind kompliziert werden kann und besondere Vorsicht erfordert. Behalte das im Hinterkopf und nimm gute Wanderschuhe mit! Wenn du dich wie wir für diese Route entscheidest, wirst du es nicht bereuen! Der Panoramablick auf das gesamte Tal, die beiden Seen, die Klosteranlage am Anfang der Wanderung und das Bergbaugebiet am Ende ist ein wahrer Postkartenblick, sowohl an einem grauen Tag als auch erst recht, wenn das Wetter dir einen schönen Sonnentag beschert!
Für den gesamten Besuch – Wanderung und Klosterruinen – solltest du mindestens 5 Stunden einplanen. Wenn du aber weniger Zeit hast, lass dich nicht entmutigen und wähle einen der kürzeren Pfade in der Ebene. Alle Informationen findest du auf diesem link.
- Irland
- Frühling, Sommer
- Mittel
- 4:20 h
- 13.5 Km
- 376 m
- Irland
- Frühling, Sommer
- Mittel
- 4:20 std
- 13.5 Km
- 376 m
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Für eine sichere Wanderung ist es wichtig, dass du dich auf Karten und GPS stützen kannst. Deshalb planen und tracken wir alle unsere Wanderrouten mit Outdooractive, einer Plattform zum Tracken von Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und mehr. Wenn du dich kostenlos auf der Website anmeldest, kannst du die gesamte Routendatenbank durchsuchen, unsere Routen kopieren, sie bearbeiten und deine eigenen erstellen und sie natürlich mit Freunden teilen.
Wenn du stattdessen wissen willst, warum du ein PRO- oder PRO+-Abonnement abschließen solltest und warum wir es bereits getan haben, haben wir dir hier davon erzählt, zusammen mit 5 anderen unverzichtbaren Apps zum Wandern in der Schweiz.
Das Bergbaugebiet
Nur wenige wissen, dass dieses enge Tal – zusammen mit dem nahegelegenen Glenmalure Valley – auch lange Zeit ein Bergbaugebiet für die Gewinnung von Blei, Zink und Silber war. Der Bergbau begann in den späten 1700er Jahren und dauerte bis in die späten 1950er Jahre. Heute sind die Überreste des Dorfes in Form von kleinen Steinhäusern zu sehen, von denen einige wirklich malerisch sind. Du triffst sie am äußersten Rand des Tals und am Upper Lake oder wenn du vom „roten Pfad“ ins Tal hinabsteigst. Am besten entdeckst du sie, wenn du den „Miners‘ Road Walk“ (lila Weg) nimmst. Alle Informationen dazu findest du hier.
Anreise
Mit dem Flugzeug
Sieh dir den Standort in Google Maps an. Die meisten Reisenden entscheiden sich dafür, Irland mit dem Flugzeug zu erreichen. Die wichtigsten Flughäfen der Insel befinden sich in Dublin und Cork – in der Republik Irland – und in Belfast – in Nordirland, das zum Vereinigten Königreich gehört. Generell ist die Insel aber durch zahlreiche Flüge der nationalen Fluggesellschaft Aer Lingus, der Swiss* und natürlich der „Billigfluglinie“ Ryanair gut mit der Schweiz und dem Rest Europas verbunden. Der Flughafen Dublin liegt etwa 11 km nördlich der Stadt. Wenn du ein Auto gemietet hast, befinden sich die Schalter der großen Autovermietungen sowohl im Terminal 1 als auch im Terminal 2.
Mit dem Schiff
Sieh dir den Standort in Google Maps an. Irland kann auch mit dem Schiff erreicht werden, eine beliebte Option für diejenigen, die gerne mit ihrem eigenen Auto oder Wohnwagen unterwegs sind. Dublin hat zwei Hafengebiete: das Dun Laoghaire Terminal, südöstlich der Innenstadt, und das Dublin Port Terminal, nordöstlich. Viele Unternehmen verbinden die Stadt mit Großbritannien. Wir empfehlen Stenaline, Irishferries und P&O Ferries. Alternativ dazu verbinden andere Unternehmen die Insel mit Frankreich: Irishferries und Brittany Ferries.
Tipps
1
Obwohl es in der Gegend zwei Besucherzentren gibt, findest du entlang des Wanderweges nicht viele Essensmöglichkeiten. Daher raten wir dir, dein eigenes Mittagessen mitzubringen. Stattdessen gibt es Toiletten sowohl in der Nähe des Glendalough Visitor Center als auch in der Nähe des Wicklow Mountains National Park Visitor Center.
2
Obwohl Insekten in Irland in der Regel kein Problem sind, wurden wir bei unserem Ausflug nach Glendalough von lästigen kleinen fliegenähnlichen Insekten verfolgt, die unsere Arme und Beine einen ganzen Tag lang punktiert ließen. Deshalb raten wir dir, ein Breitspektrum-Insektenschutzmittel mitzubringen und es vor deiner Wanderung zu benutzen!
3
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