Gleich hinter den Landesgrenzen gelegen, ist Basel zweifellos ein wichtiger Weg der Kommunikation und des Austauschs mit Europa und insbesondere mit den Nachbarländern Deutschland und Frankreich. Jeder Winkel der Stadt verströmt ein kosmopolitisches und internationales Flair, was durch die zahlreichen Museen, Kulturzentren und Theater bestätigt wird, die die Stadt beheimaten und sie zur Schweizer Kulturhauptstadt machen. Aber in der Weihnachtszeit ist Basel einfach die Heimat des größten und stimmungsvollsten Weihnachtsmarktes der Schweiz, der Tausende von Besuchern aus dem ganzen Land und den Nachbarländern anlockt. Wir waren auf einem Tagesausflug dort und hier ist unser Reisebericht.
Tinguely Brunnen
Rathaus
Barfüsserplatz
Münsterplatz
Altstadt
Gleich hinter der Landesgrenze gelegen, war Basel schon immer ein wichtiger Kommunikations- und Austauschweg mit Europa und insbesondere mit den Nachbarländern Deutschland und Frankreich. Der kosmopolitische und internationale Charakter der Stadt spiegelt sich in der hohen Museumsdichte wider, die die höchste in der Schweiz ist. Basel verfügt über eine große Anzahl von Museen (rund 40) und viele Kulturzentren, Kunstgalerien und Theater. Die Stadt zeichnet sich auch durch starke Kontraste aus: moderne Wolkenkratzer und eine gepflegte Altstadt, große multinationale Unternehmen und Handwerksbetriebe, städtische Parks und der Rhein, der im Sommer für Abkühlung und Spaß sorgt. Aber zur Weihnachtszeit verwandelt sich Basel in einen der größten und schönsten Weihnachtsmärkte der Schweiz, der Tausende von Besuchern aus dem ganzen Land und den Nachbarländern anlockt. Seine Beliebtheit ist im Laufe der Jahre so stark gewachsen, dass er von der Zeitschrift European Best Destinations für 2022 auf die Liste der schönsten Weihnachtsmärkte Europas gesetzt wurde! Wir waren auf einem Tagesausflug dort und hier ist unser Reisebericht! Wir waren auf einem Tagesausflug dort und hier ist unser Reisebericht!
Es ist Samstagnachmittag und unser heutiges Ziel ist es, mit dem Zug nach Basel zu fahren. Wir kommen gegen drei Uhr nachmittags in der Stadt an: Wir wünschten, wir hätten mehr Zeit, um die vielen Schönheiten der Altstadt zu erkunden, das Münster und das Rathaus mit einer Führung zu besichtigen oder in eines der vielen Museen zu gehen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Aber wir sind heute nur aus einem Grund hier: um die größten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte der Schweiz zu entdecken! Im Übrigen werden wir sicherlich im Frühling wiederkommen, wenn es weniger kalt ist, und vielleicht ein ganzes Wochenende bleiben. Sobald wir den Hauptbahnhof verlassen, machen wir uns direkt auf den Weg ins historische Zentrum. Die Straßen des Stadtzentrums sind überfüllt und werden von Dutzenden von Straßenbahnen und öffentlichen Verkehrsmitteln überrannt! Wir können kein Foto machen, ohne dass uns eine Straßenbahn im Weg steht! Aber das macht auch den Charme dieser Stadt aus, die aus Gegensätzen besteht: alt und modern, so schweizerisch und doch so anders.
Der Tinguely-Brunnen und das Rathaus
Vom Bahnhof aus gehen wir die Elisabethenstraße Richtung Zentrum und biegen dann links in den Steinenberg ein. Auf dem Weg dorthin wird unsere Neugierde durch einen seltsamen Brunnen geweckt, der von Bäumen und Pergolen umgeben ist. Es ist der Tinguely-Brunnen, benannt nach dem Künstler, der ihn 1977 geschaffen hat. Genau an der Stelle, an der der Brunnen heute steht, befand sich früher die Bühne des alten Stadttheaters. Um den Schauspielern, Mimen und Artisten, die hier auftraten, zu gedenken und sie zu ehren, beschloss der Schweizer Künstler Jean Tinguely, mechanische Metallskulpturen in einem Becken aufzustellen, die in ständiger Bewegung Wasser gegeneinander spritzen und so kuriose Bühneneffekte erzeugen. Wir machen ein paar Fotos und Videos und setzen unseren Weg fort. Ein paar Schritte weiter, am Barfüsserplatz, finden wir das berühmte „Spielzeug Welten Museum“, das Spielzeugmuseum. Seine weihnachtlich geschmückten Fenster sind eine Augenweide und wir, die wir im Herzen Kinder sind, werden es bei unserem nächsten Besuch in der Stadt bestimmt besuchen. Auf dem Barfüsserplatz befindet sich aber auch einer der beiden Weihnachtsmärkte der Stadt und der Anblick der Lichter, zusammen mit dem Geruch von Bratwurst und Glühwein, erinnert uns daran, warum wir hier sind! Allerdings ist es noch früh am Tag und das Tageslicht würde es uns nicht erlauben, den Charme der Märkte in vollem Umfang zu genießen, also beschließen wir, unsere Erkundungstour durch das Stadtzentrum noch eine Weile fortzusetzen. Wir gehen weiter durch die Gerbergasse, eine ruhige Einkaufsstraße voller Geschäfte und Bars, bis zum Marktplatz, wo das farbenfrohe Gebäude des Rathauses die Szene dominiert und den ansonsten grauen Tag mit Farbe füllt. Der Platz beherbergt auch einen Lebensmittel-, Obst-, Gemüse-, Fleisch- und Käsemarkt, der jeden Wochentag geöffnet ist.
Das Rathaus ist wirklich beeindruckend und hat einen für die Schweiz ungewöhnlichen Stil. Wir haben das Atrium und die Freiflächen besichtigt, aber man kann auch Führungen durch die Innenräume machen, die offenbar besonders interessant sind. Auf diesem Link kannst du eine Führung auf Deutsch oder Englisch buchen. In der Weihnachtszeit steht im Rathaus außerdem ein wunderschöner, leuchtender Weihnachtsbaum, der dem Atrium ein noch eleganteres Aussehen verleiht.
Die Altstadt
Wir verlassen den Innenhof des Rathauses und gehen ein Stück weiter die Eisengasse entlang bis zur Mittleren Brücke, einer alten Brücke über den Rhein. Von hier aus kannst du den Fluss und den Teil der Stadt am gegenüberliegenden Ufer bewundern, mit kleinen, niedrigen Häusern und hohen Wolkenkratzern im Hintergrund. Die jetzige Brücke ist eigentlich gar nicht so alt, aber sie ersetzte 1905 eine alte Brücke aus dem Jahr 1226, die einer der ältesten Übergänge über den Rhein zwischen Bodensee und Nordsee war. Wir schauen uns die Aussicht noch ein paar Minuten lang an und gehen ein paar Schritte zurück. Hier biegen wir auf eine schmale Straße bergauf, den Rheinsprung. Endlich verlassen wir den Trubel der Einkaufsstraßen und tauchen in das historische Herz von Basel ein, wo alte Fachwerkhäuser, elegante Gebäude und bunte, mit Statuen geschmückte Brunnen die Oberhand haben. Wir verlieren uns gerne für eine Weile in den Gassen, schlendern hierhin und dorthin und steigen steile Treppen hinauf und hinunter. Und so erreichen wir, ohne es zu merken, nach ein paar Schritten den Münsterplatz, wo uns der prächtige Dom der Stadt mit seiner sonnenbeschienenen Fassade begrüßt. Es ist wirklich ein Wunderwerk! Hinter dem großen Dom bietet uns die Pfalz-Panoramaterrasse einen weiteren fantastischen Blick auf den Fluss und die Stadt. Von der Terrasse führt eine Treppe hinauf zum Fähranleger, der den Fluss ohne Motor und nur mit der Kraft der Strömung überquert. Dieses Erlebnis halten wir uns für das nächste Mal warm. Es ist Zeit, die Weihnachtsmärkte zu besuchen!
Der Weihnachtsmarkt am Barfüsserplatz
Der Basler Weihnachtsmarkt ist einer der größten und schönsten in der Schweiz. Im Jahr 2022 findet der Markt vom 24. November bis zum 23. Dezember auf dem Barfüsserplatz und dem Münsterplatz statt. Mehr als 155 Stände in farbenfrohen, traditionellen Holzchalets bieten Kunsthandwerk wie Schmuck, Spielzeug und vieles mehr sowie authentische kulinarische Köstlichkeiten wie weißen und roten Glühwein, Waffeln, Crepes, Würste, Raclette und traditionelle Basler Läckerli an. Der Markt kann täglich von 11 bis 20.30 Uhr besucht werden (außer am 23. Dezember, da schließt der Markt um 18 Uhr).
Wir begannen unsere Tour auf dem Markt am Barfüsserplatz, rund um die Barfüsserkirche. Hier hatten wir die Gelegenheit, die zum Teil bemerkenswerten Handwerksstände zu besuchen und einige typische gastronomische Spezialitäten zu probieren. Wir empfehlen eine Bratwurst am Stand „Lang“. Die Würste werden an Ort und Stelle gegrillt und auf traditionelle Weise serviert, begleitet von einem Stück hausgemachtem Brot und Senf. Hier haben wir auch unser erstes (von einer langen Reihe: es war wirklich kalt! ☺) Glas Glühwein getrunken und im Nachhinein können wir sagen, dass es das beste des Abends war. Für diejenigen, die noch nie auf einem Weihnachtsmarkt waren: Glühwein wird traditionell in weihnachtlich dekorierten Keramiktassen serviert, auf denen oft das Logo des Weihnachtsmarktes oder der Stadt abgebildet ist. Wenn du einen Glühwein bestellst, wird in der Regel ein kleiner Betrag (hier 3,00 CHF) als Pfand für den Becher auf den Preis des Getränks aufgeschlagen. Wenn du deinen Glühwein ausgetrunken hast, kannst du entweder zurück zum Stand gehen und einen neuen bestellen (in diesem Fall musst du natürlich kein Pfand mehr bezahlen und deine Becher werden ausgetauscht und für den reinen Getränkepreis wieder aufgefüllt) oder du kannst den leeren Becher zurückgeben und bekommst das Pfand zurück.. Wenn du ein hoffnungsloser Romantiker bist wie wir, kannst du den Becher als Souvenir mit nach Hause nehmen und auf das Pfand verzichten. Du hast die Wahl!
Hier am Barfüsserplatz haben wir uns auch einen leckeren Berliner am Buchser-Stand gegönnt. Sie waren ausgezeichnet! Wenn du sie probieren willst, denk daran, dass einige Stände, darunter auch dieser, nur Barzahlung akzeptieren. Bevor du den Markt betrittst, solltest du also unbedingt an einem Geldautomaten vorbeischauen! Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website der Veranstaltung. Der Haupteingang zum Markt befindet sich am Barfüsserplatz, aber falls die Schlange zu lang ist, kannst du auch die Eingänge in der Konzertgasse oder in der Theaterpassage benutzen, die beide weniger überlaufen sind.
Der Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz
Der Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz findet auch dieses Jahr vom 24. November bis zum 23. Dezember 2022 statt und auch hier findest du viele Stände mit Kunsthandwerk, Schmuck, Spielzeug und authentischen kulinarischen Köstlichkeiten. Der Markt kann jeden Tag von 11 bis 20.30 Uhr besucht werden (außer am 23. Dezember, da schließt der Markt um 18 Uhr).
Im Vergleich zum Markt auf dem Barfüsserplatz ist dieser auf dem Münsterplatz wahrscheinlich der faszinierendste, sowohl wegen seiner größeren Ausmaße als auch wegen des prächtig beleuchteten Münsters als Kulisse für die Stände. Die Hauptattraktion ist aber zweifellos der große Baum, der die Besucher begrüßt und von dem bekannten Dekorateur Johann Wanner geschaffen wurde. Ein Bummel durch die Kunsthandwerksstände ist ein wahrer Genuss, aber im Mittelpunkt steht das kulinarische Angebot! Dieser Markt bietet Essen aller Art und für jeden Geschmack! Leider konnten wir nicht alles probieren, was wir wollten (wir hatten es schon auf dem Markt am Barfüsserplatz übertrieben!), aber wir ließen uns die Gelegenheit nicht entgehen, uns mit einem (weiteren!) Glühwein aufzuwärmen, diesmal begleitet von einem Teller Raclette und Salzkartoffeln aus der Spiessli-Hütte. Das Raclette war ausgezeichnet und auch der Glühwein (der dem vom Barfüsserplatz in nichts nachsteht), hausgemacht nach Omas altem Rezept. Mehr Informationen findest du auf der offiziellen Website der Veranstaltung.
Anfahrt mit dem Auto
Basel Stadtzentrum
Basel kann natürlich auch mit dem Auto über das hervorragende Autobahnnetz erreicht werden, das die Stadt mit Luzern, Bern, Genf, Zürich und Lugano verbindet. Von Luzern und Zürich aus dauert die Fahrt mit dem Auto etwa eine Stunde und zwanzig Minuten, von Bern aus etwa eineinhalb Stunden, von Genf und Lausanne aus etwa drei Stunden und von Lugano aus schließlich etwa dreieinhalb Stunden. Die Stadt bietet viele gebührenpflichtige Parkplätze, von denen sich einige im Zentrum oder in unmittelbarer Nähe befinden. Wir empfehlen jedoch nicht, mit dem Auto anzureisen: Das Stadtzentrum ist voll von Straßenbahnen und öffentlichen Verkehrsmitteln und es ist nicht einfach, hierher zu fahren, wenn du die Stadt nicht kennst! Auf diesem Link findest du jedoch alle Informationen zum Parken und eine praktische Karte.
Anfahrt mit ÖV
Basel - SBB Bahnhof
Basel - Badischer Bahnhof
Wie immer haben wir uns für die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden, um Basel zu erreichen. Von Luzern aus bringt dich ein SBB-Zug in etwa einer Stunde direkt in die Stadt, aber Basel ist auch gut mit anderen Schweizer Großstädten wie Zürich und Lugano verbunden, oft mit Direktzügen. Von Genf und der Südwestschweiz im Allgemeinen reicht es aus, in Bern umzusteigen. Für internationale Verbindungen verfügt die Stadt über drei Bahnhöfe: den Schweizer SBB, den französischen SNCF und den deutschen Badischen Bahnhof, die alle in der Nähe des Stadtzentrums liegen. Während Verbindungen aus Frankreich über den französischen Bahnhof nach Basel führen, können Reisende aus Deutschland wählen, ob sie am Schweizer Bahnhof SBB oder am Badischen Bahnhof aussteigen. Es ist ratsam, die aktuellen Fahrpläne und die verschiedenen Reisemöglichkeiten immer auf der SBB-Website oder in der SBB-App zu überprüfen.
Anfahrt mit dem Flugzeug
EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg
Basel hat einen internationalen Flughafen, den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg, der aufgrund seiner Lage und strategischen Bedeutung von der Schweiz, Frankreich und Deutschland betrieben wird. Viele traditionelle und Low-Cost-Fluggesellschaften bieten sowohl im Sommer als auch im Winter effiziente Verbindungen zu den großen europäischen Städten an. Mit dem Auto ist der Flughafen nur 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Wenn du öffentliche Verkehrsmittel bevorzugst, bringt dich der Bus Nr. 50 bringt dich in etwa 20 Minuten ins Stadtzentrum. Wenn du in einem Hotel oder einer Pension in Basel wohnst, hast du Anspruch auf die BaselCard, mit der du kostenlos mit dem Bus vom Flughafen ins Stadtzentrum fahren kannst. Here you can find all informations about the Basel Card.
Tipps
1
In Basel solltest du unbedingt die berühmten Läckerli probieren, ein traditionelles Gebäck mit Honig, Haselnüssen, Mandeln, kandierten Früchten und Kirsch. Der Teig wird gebacken, noch warm mit einer Zuckerglasur überzogen und in rechteckige Stücke geschnitten.
2
Der Martinsturm, der Turm rechts vom Dom, ist in der Adventszeit auch nachmittags geöffnet (letzter Einlass um 17.30 Uhr) und bietet einen ganz besonderen Blick auf die von Weihnachtsmärkten und Lichtern erleuchtete Altstadt. Der Eintritt kostet 6 CHF pro Person. Leider haben wir es dieses Mal nicht geschafft. Wenn du aber in der Adventszeit in Basel bist, solltest du dir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und wenn du es tust, lass es uns bitte in einem Kommentar wissen!
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